16. Mai 2022

Auf zur Opti-WM!

Amelie Röpke von der SG Schwielochsee hat es geschafft! Nach der Qualifikation für die EM 2021 hat sie sich in diesem Jahr bei der EM/WM-Ausscheidung in Warnemünde als Sechstplatzierte sogar für die WM 2022 in der Türkei qualifizieren können. Herzlichen Glückwunsch!

OPTI WM TEAM 2022 (von links): Amelie Röpke (SGS); Leif Kähler; Levian Büscher; Constantin Streicher; Clara Bonhagen                          (Foto: bmg)

Mit ihr waren Pauline Fenger und Nina Fenger (beide ESVK) bei der EM/WMA. Fast 30 Optimisten aus ganz Brandenburg segelten parallel dazu beim Storkower Opti-Cup und beim Spandauer Opti-A Cup – alle mit ganz unterschiedlichen Ambitionen.

Beginnen wir mit den Kleinen – den Opti-B-Seglern beim Storkower Opti-Cup. Klein und Groß aus Storkow und Bad Saarow haben an der Regatta teilgenommen – allein 16 Segler aus der näheren Umgebung konnten mobilisiert werden, Regattaerfahrungen zu sammeln.

Die Top 6 in Storkow!                         (Foto: S. Fenger)

Der jüngte unter ihnen: Kalani Haufschild (SCS) – Jahrgang 2016! Während die Anfänger am ersten Tag ihre Mühen hatten, bei 12 bis 14 Knoten den Kurs zu bewältigen, hatte ein junger Routinier seine Freude: Max Fenger (ESVK) – insgesamt 2. Platzierter und hinter Anna Katharina Kalz aus Sachsen bester Brandenburger – berichtet:

„Es war cool und der Wind war total cool! Denn am Samstag hatten wir ordentlich Wind! Am Sonntag war sehr wenig Wind. Ich wurde Zweiter insgesamt. Ich habe einen Pokal, der im Dunkeln leuchtet, bekommen. Wir hatten Martina Braune als Betreuerin und die hat uns manche Dinge erklärt. Das hat gut funktioniert.“ Während Max während der vergangenen Regatten nicht immer freiwillig im Wasser gelandet ist, war es dieses Mal anders: „Ich bin geschwommen – absichtlich. Wir waren Baden. Außerdem haben wir Tecken gespielt.“

Mit Pokal, der im Dunkeln leuchtet: Max Willi Fenger (ESVK) als 2. Platzierter beim Storkower Opti-Cup (Foto. S. Fenger)

Auch für Tim Giese (SCK) spielte der Wind an diesem Wochenende eine ganz entscheidende Rolle – er hat sich mit einem tollen vierten Platz beim Spandauer Opti-A Cup in seiner ersten Opti-A-Saison für die IDJM 2022 in Kiel Schilksee qualifizieren können und erzählt:

„Am Samstag war viel Wind und ich bin vor der dritten Wettfahrt auch einmal gekentert. Unser Trainer hieß Mark – und der ist vom Potsdamer Yachtclub. Der war sehr nett. Und es hat echt Spaß gemacht und er hat uns viele Tipps gegeben.

Warten auf Wind: Maike und Tim am 2. Wettfahrttag in Spandau (Foto: I. Giese)

Am Sonntag war kaum Wind und es kam keine Wettfahrt mehr zustande. Das war meiner Meinung nach auch gut, weil ich vielleicht mit dem Streicher noch nach hinten gerutscht wäre. Der hätte mir nämlich nicht so viel gebracht. Hier hatte man erst nach fünf Wettfahrten einen Streicher.

Tim bei Flaute am 2. Tag (Foto: I. Jung)

Erst habe ich mich über den vierten Platz geärgert, aber jetzt freue ich mich auch, weil es schon ein Erfolg für mich ist!“

Ein toller Erfolg war es auch für Pauline und Nina, dass sie sich für die EM/WMA qualifizieren konnten. Landestrainer Jan Müller formulierte als wichtigstes Ziel für die beiden Mädels, „dass wir zum Lernen da sind mit der Möglichkeit, mit den richtig Guten zu segeln und zu schauen, wo noch Potential ist.“ Dabei sei Automatisierung ein ganz wichtiges Thema, denn – das unterstreicht Jan Müller: „Das Niveau war hoch!“ Sein Fazit: „Fünf Tage konnten wir bei Wind und Welle gegen die besten A-Optis in Deutschland segeln und ganz wichtige Erfahrungen sammeln.“

Nina, Pauline und Jan Müller in Warnemünde (Foto: M. August)

Zu den besten deutschen Seglern gehört auch Amelie Röpke. Jan Müller betont: „Amelie hat sich als Sechste der besten 80 Optimisten in Deutschland für die WM qualifizieren können mit einer echt starken Leistung. Großer Respekt – tolle Serie, super gesegelt!“

Für Amelie, die im Team von Riky Stadel trainiert, war die WM-Qualifikation das große Ziel. Sie berichtet: „Dass ich es wirklich geschafft habe, hat mich doch überrascht! Ich dachte am Anfang, der Wind wird zu heftig. Im Endeffekt war er perfekt für mich! Ich konnte mit dem Wind sehr sehr gut umgehen, weil ich auf dem Vorwind dadurch sehr schnell mit den Wellen war.

Amelie bei der Siegerehrung (Foto: V. Röpke)

Mir hat die Regatta viel Spaß gemacht. Sie war auch sehr gut organisiert. Ich fand echt gut, wie fair die Jury mit uns Kindern umgegangen ist!

Ich denke, es wird sehr sehr viel Spaß in der Türkei machen, mit den anderen Nationen und auch den Deutschen zu segeln und auch zu gucken, wie weit ich es schaffe.“

Wir drücken die Daumen und wünschen: Gode Wind, ahoi!

(Ulrike Schubach)