Top Platzierungen für Lindower Regattasegler
Der Name des Vereins ist Programm! Bei den Lindower Regattaseglern werden Regatten gesegelt – und das am Pfingstwochenende gleich in vier Bootsklassen parallel an drei Orten – und überall richtig erfolgreich! Die kürzeste Anfahrt hatten dabei die B-Optimisten und die Laser-Segler des LRS. Sie sind bei der traditionellen Fürstenberger Pfingstregatta an den Start gegangen.
Theresia Schulz erinnert sich glücklich: „Insgesamt war das Wochenende super – ich bin Erste geworden. Es hat richtig viel Spaß gemacht!“ Dabei lief es am Anfang nicht so gut: „Den ersten Start habe ich ein bisschen vergeigt, weil ich das Startsignal nicht gehört habe.“ Den 4. Platz der ersten Wettfahrt konnte sie streichen, denn danach lief es rund für sie mit drei ersten und einem zweiten Platz. Härtester Konkurrent für Theresia war dabei der eigene Bruder Karl-Gustav. In der dritten Wettfahrt setzte er sich an die Spitze. Karl-Gustav erzählt: „Wir hatten dort einen Vier-Minuten-Start. Das habe ich mir zu Nutzen gemacht, weil ich es bemerkt habe und dann war ich direkt ganz weit vorne. Die anderen waren noch an der Startlinie. Da bin ich auf den ersten Platz gefahren.“ Einen tollen fünften Platz ersegelte sich Jakob Kretzschmar.
Bei den Laser Radial Seglern konnte sich Dennis Henning, ebenfalls LRS, an die Spitze setzen. Dass die Lindower wiederkommen werden, liegt aber nicht nur an den tollen Ergebnissen. Betreuer André Schulz resümiert: „Organisatorisch gut gemachte Regatta: es gab wieder ein Mittagessen am Samstag und Sonntag. Alle nett und freundlich. Für uns gut gelaufen. Von dem her war alles toll!“
Toll lief es auch für die beiden Ixylon-Teams des LRS: für sie ging es weiter in den Norden nach Röbel zur 69. Pfingstregatta des Röbeler Segler-Verein “Müritz” e.V.: Mike Bartel ersegelte sich zusammen mit seinem Mecklenburger Partner Torsten Völker vom Sportverein Fortschritt Neustadt- Glewe e. V. den zweiten Platz vor seinen Teamkollegen Frank Steinmeyer mit Schotte Tony Groche.
Noch weiter nördlich verschlug es mit dem 9€-Ticket den 29er-Segler Jakob Schubach – nach Kiel ins Olympiazentrum Schilksee zur „Young Europeans Sailing“ (YES): mit seiner Mecklenburger Steuerfrau Paula Claus vom Schweriner Yachtclub hatte er schon am Wochenende zuvor in Kiel trainiert, um bei bekanntermaßen schwierigen Bedingungen in Kiel und dem starken europäischen Feld bei der YES eine gute Performance zu liefern. Von seinen Erfahrungen berichtet er: „Wir hatten gemischte Windbedingungen – an den letzten beiden Tagen mittel bis viel Wind, am ersten Tag kaum Wind. Zusammen mit den Wellen sehr schwierige Bedingungen.“ Insgesamt sind Paula und Jakob mit den Bedingungen sehr gut klargekommen. In einem starken internationalen Feld haben sie den 11. Platz von 63 Teams belegt – als sechstbestes deutsches Team. Jakob berichtet: „Mit der Platzierung sind wir sehr zufrieden! Wir kamen sehr gut mit den Wellen klar. Im Hinblick auf die KiWo und die IDJM müssen wir nun noch an der Kombi Leichtwind mit Kappelwelle üben, unsere Starts sind ausbaufähig – und die Konstanz ist auch ein Ziel: dass wir uns nicht unnötige Streicher reinfahren!“ Meckern auf hohem Niveau, denn am letzten Tag der YES lief es richtig gut: „Highlight war der vierte Platz im Goldfleet in der ersten Wettfahrt und dass wir am letzten Tag so gut mit den Bedingungen klarkamen.“
Pfingsten 2016 hat der heute 16jährige Jakob Schubach übrigens seine erste Regatta gewonnen: bei der Fürstenberger Pfingstregatta als B-Optimist. Damals gewann er vor Angelina Prokopski und Matti Rodrian vom Fürstenberger Yachtclub. Die beiden Laser-Segler hat er nun bei der YES in Kiel wiedergesehen: „Das Ambiente an Land war cool – man sieht alle Leute wieder. Toll, dass so viele Bootsklassen zusammenkommen!“
(Ulrike Schubach)