Brandenburger Rekord 2022: 83 Optis bei LJM am Schwielochsee
Welch ein Brandenburger Segel-Highlight: 220 Seglerinnen und Segler gingen bei der 52. Schwielochsee-Pokalregatta am Wochenende 27./28.08.2022 in acht Bootsklassen an den Start! Mit dabei 33 A-Optimisten und 49 B-Optis aus Brandenburg, Berlin und Sachsen. Für die Brandenburger ging es zusätzlich darum, die Landesjugendmeister 2022 zu küren. Mit 23 brandenburgischen B-Optimisten aus zehn brandenburgischen Vereinen wurde dabei eine Rekordteilnahme im Jahr 2022 aufgestellt. Wenn es doch immer so wäre!
Nach heftigen Gewittern am Vorabend der Regatta legte der Wind am Samstag zunächst eine Pause ein. Die Startverschiebung an Land störte die Kinder wenig, denn – so erzählt Luise Nicolas von der Segelgemeinschaft Zeuthen: „Wir haben uns an Land mit Tischtennis und Tischkicker die Zeit vertrieben.“ Vom Spielen ging es nahtlos ins Tanzen über – keine Wettfahrten am Samstag, dafür beste Laune bei Klein und Groß. Selbst weitere heftige Gewitter am Samstagabend, bei denen das eine oder andere Zelt voll Wasser lief, konnten die gute Stimmung nicht vermiesen. Valentin Rangnow vom Segelclub Märkischer Adler durfte zum Beispiel im Jugendraum des Segelclub Schwielochsee übernachten und konnte eine ruhige und trockene Nacht vor seiner ersten Regatta als A-Optimist verbringen.
Am Sonntag ging es dann endlich auf’s Wasser. „Der Wind war okay, er war sehr konstant und hat nicht viel gedreht“, findet Luise Nicolas. So konnte Wettfahrtleiterin Anne-Gritt Denda souverän drei Wettfahrten starten und den Kurs absolvieren lassen.
Bei den B-Optis setzte sich Max Willi Fenger vom Eisenbahner Segel-Verein Kirchmöser souverän mit zwei ersten und einem zweiten Platz an die Spitze. Er gewann damit die 52. Schwielochsee-Pokalregatta wie auch den Titel als Landesjugendmeister im B-Opti. Platz 2 in der Gesamtwertung belegte der Berliner Henry-Alexander Hübener (SV Rahnsdorf 1928) und Platz 3 die Dresdnerin Anna Kalz (SC Dresden-Wachwitz). Der Vizetitel in der LJM Brandenburg ging an Matti Zerson vom Stahl Finow (mit dem vierten Platz in der Gesamtwertung) und Platz 3 ersegelte sich Luise Nicolas (SG Zeuthen; insgesamt Platz 6).
Max Willi Fenger holte sich den Titel im Opti B vor Matti Zerson und Luise Nicolas (v.l.n.r).
Für die Lokalmatadorin Amelie Röpke von der Seglergemeinschaft Schwielochsee war es eine Premiere, zu Hause als A-Optimistin bei der LJM zu starten. In ganz Europa ist sie unterwegs – zu Hause aber nur selten. Nach der Qualifikation für die Opti-EM 2021 schaffte sie es 2022 sogar, sich für die Opti-WM in Spanien zu qualifizieren. Um so mehr hat sie sich gefreut, zu Hause die LJM im Opti-A zu gewinnen. Sie erzählt: „Eigentlich lief’s ganz gut. Um das letzte Rennen war es ein bisschen schade. Da habe ich ein paar Fehler gemacht.“ So musste sie sich in der Gesamtwertung Johannes Schütz vom Potsdamer Yachtclub geschlagen geben. Auf Platz 3 segelte Jan Schipper (ebenfalls PYC). Wie schon im Vorjahr holten sich Pauline Fenger und Maike Kulik, beide vom Eisenbahner Segel Verein Kirchmöser, die Silber- und Bronzemedaille bei der Brandenburger LJM.
Lokalmatadorin Amelie Röpke ist neue Landesjugendmeisterin vor Pauline Fenger und Maike Kulik (v.l.n.r.)
Die Ergebnisse im Überblick:
Ergebnisse 52. Schwielochseepokalregatta Opti A
Ergebnisse 52. Schwielochseepokalregatta Opti B
Beitrag und Fotos: Ulrike Schubach